Das war bitter. 2:6 im Duell gegen den Tabellenzweiten.

Diese Watsche haben wir nicht verdient. Am Donnerstag waren wir noch zu viert, was eine Gewinnwahrscheinlichkeit nahe Null ergab. Dann keimte mit den Meldungen von Günter und Detlef die zarte Blume der Hoffnung. Levan kam extra aus Linz (!) und ich träumte von einem Mannschaftpunkt. So kam es nicht.

4 Remisen, 3 Niederlagen und ein kampflos abgegebenes Brett waren die heutige Ausbeute. Piesteritz war eine Nummer zu groß. Durchschnittlich saßen dort 200 Punkte mehr am Brett.

Trotzdem haben die Jungs gekämpft. Und das macht micht stolz. Auf meiner ersten Runde (ca. 2 Stunden nach Spielbeginn) steckten alle Bretter noch in der Eröffnung mit jeweils schwer einzuschätzender Stellung. Keiner steuerte mit einer schnellen Abtauschvariante ein Remis an. Als Rainer und Günter dann jeweils ein Remis vereinbarten, wollte ich an den Mannschaftspunkt glauben. Die anderen Bretter waren weiter unklar, wobei Levan und ich die Aussicht auf mehr hatten. Doch erst verschenkte Norbert seine Dame, Detlef stellte sich seine Figuren in den Weg und Klaus verschenkte 2 Tempi. Im Ergebnis waren diese Partien damit weg. Levan und ich konnten unsere Stellung (leider) nicht verwerten. Nach Analyse war da mehr drin, aber nach 5 Stunden am Brett konnten wir beide im Endspiel nur noch das Remis sichern.

Mit Blick auf die Tabelle kann einem ein wenig Bange werden. Bei zwei verbleibenden Spieltagen machen Gräfenhainichen und Piesteritz den Sieg unter sich aus. Mit der heutigen Niederlage können wir da nicht mehr eingreifen. Ab Platz 3 können theoretisch noch alle Mannschaften absteigen. Es bleibt also spannend.

PS: Piesteritz hat das schönste Spiellokal der Liga. (Siehe Foto).