Nur ein Punkt zum Saisonauftakt
Am Samstag in der ersten Runde der Frauenbundesliga im Schach gleich gegen den amtierendendeutschen Vizemeister spielen zu müssen, konnte nur eine schwere Aufgabe sein. Zumal die Mädels von Bad Königshofen dieses Jahr sogar den Titel im Visier haben und sich deshalb auch noch einmal personell verstärkt haben. An allen sechs Brettern hatten unsere Gegnerinnen erheblichen ELO-Vorteil. Wir setzten Kampfgeist und mannschaftliche Geschlossenheit dagegen und es gelang uns, ein 3 zu 3 Unentschieden zu erspielen. Hervorzuheben ist der schön herausgespielte Sieg von Tatiana Kononenko an Brett 1 gegen die französische Nationalspielerin Marie Sebag. Auch das Remis unseres Neuzuganges aus Spanien Ana Matnadze gegen die Nummer eins von Deutschland Elisabeth Pähtz hat zum Unentschieden beigetragen, wie die Remisen von Tatjana Melamed, Anna Sharevich und Constanze Jahn. Mit ein bisschen Glück bei Ildiko Madl, unserer einzigen Niederlage am Samstag, wäre der Bigpoint sogar möglich gewesen. Trotzdem ein Klasseauftakt für die Mädels vom USV Volksbank Halle!
Am Sonntag lief gegen unseren ehemaligen Reisepartner aus Rodewisch nicht viel Nutzbringendes zusammen. In zu vielen Partien kamen wir nach einer Spielzeit von etwa drei Stunden ins Hintertreffen, so dass wir schnell nur noch um das Unentschieden kämpfen konnten. Obwohl die Mädels alles versuchten, war die 4 zu 2 Niederlage nicht zu verhindern. Lediglich vier Remisen von Ana Matnadze, Ildiko Madl ,Tatjana Melamed und Anna Sharevich waren die Ausbeute. Schade!
Nun heißt es, nach vorn zuschauen und das Feld von hinten aufzurollen. Die nächste Gelegenheit gibt es dazu im Dezember in Mühlheim.
Jürgen Luther
(Mannschaftsleiter des USV Volksbank Halle )