USV Halle

Sektion Schach

Chronik

Halle - Die Schachhochburg von Sachsen-Anhalt

Zur Erweiterung unserer Vereinschronik hat uns der Karl-Verlag das Recht eingeräumt, nachfolgenden Artikel auf unserer Webseite zu veröffentlichen -  Wir bedanken uns dafür sehr herzlich!

Halle - Die Schachhochburg von Sachsen-Anhalt

Artikel von Paul Werner Wagner in "Das kulturelle Schachmagazin KARL, 3/07, S. 28-33"

Der Inhalt darf nicht anderweitig weiterverwendet werden. Die Rechte an diesem Artikel liegen beim Karl-Verlag.

{phocadownload view=file|id=10|target=s}

Chronik

Mitgliedsbuch Ufer 1 1000pxMitgliedsausweis des ersten Sektionsleiters Werner Ufer Die Ursprünge unserer Sektion finden sich in der Hochschulsportgemeinschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die am 1. April 1949 als Hochschulsportgemeinschaft „Geschwister-Scholl“gegründet wurde.
Erster Sektionsleiter war Werner Ufer (siehe Bild rechts).

Am 1. Oktober 1954 wurden im Zuge der Sportclubgründungen der DDR die 10 leistungsstärksten Sektionen der HSG Wissenschaft Halle mit etwa 950 Sportlerinnen und Sportlern in den SC Wissenschaft Halle delegiert. Dazu zählte auch die Sektion Schach. Bereits in der Saison 1955/1956 konnte die Mannschaft des SC Wissenschaft Halle in der erstmals ausgetragenen DDR-Oberliga den Meistertitel erringen. In den Reihen der Mannschaft stand der auch noch heute in Halle sehr bekannte Spieler IM Heinz Liebert. In der Saison 1956/1957 konnte der Titelgewinn wiederholt werden.

 

Aus der Fusion der Vereine SC Wissenschaft Halle und SC Chemie Halle-Leuna ging am am 30. Juni 1958 der Sportclub Chemie Halle hervor. Im Jahr 1968 wurde Schach aus dem SC Chemie Halle ausgegliedert. Fortan wurde unter den Vereinsnamen Betriebssportgemeinschaft Buna Halle (ab 1967) bzw. Buna Halle-Neustadt (ab 1975) gestartet.

 

In der DDR-Mannschaftmeisterschaft kämpfte unsere Mannschaft jedes Jahr um den Titel mit  (siehe Erfolge)

Bleibende Verdienste erwarb sich der Verein bei der kontinuierlichen Förderung des Frauenschachs. Seit 50 Jahren spielen die Frauen des USV Halle in der nationalen Spitze. Schon 1958 gewann Waltraud Schameitat (später bekannter unter ihrem angeheirateten Namen Nowarra) mit 17 Jahren die DDR-Einzelmeisterschaft.  Von 1957 bis 1977 war Ernst Bönsch, der Vater des heutigen DSB-Bundestrainers, Uwe Bönsch als Schachtrainer in Halle tätig. Unter seiner Leitung wurde sowohl im Männer- als auch im Frauenbereich der Schachleistungsstandort Halle weiterentwickelt.

 

buna halleUnsere 1. Männermannschaft im Jahr 1965 von links nach rechts: Lutz Espig, Jürgen Mädler, Anton Csulits, Rolf Knobling, Ernst Bönsch, Wolfgang Dietze, Heinz Liebert, Reinhard Postler, Burkhard Malich, Olaf Sonntag, Günter MöhringIn den siebziger und achtziger Jahren war der Verein eine Kaderschmiede für viele international erfolgreiche Spielerinnen und Spieler.

Die Internationalen Großmeister Burkhard Malich und Uwe Bönsch, der Internationale Meister Heinz Liebert sowie die Internationalen Meisterinnen und mehrmaligen DDR-Meister Brigitte Burchardt, Anett Wagner-Michel, Marion Heintze und Iris Mai haben ihre Schachlaufbahn in Halle begonnen. Die beiden IM Constanze Jahn und Heinz Liebert sind seit seit vielen Jahren Mitglied des USV Volksbank Halle. Auch IGM Burkhard Malich zählt seit 2009 wieder zu unseren Vereinsmitgliedern.

Mit der Wiederherstellung der deutschen Einheit mussten sich die Schachspieler neu formieren. Zunächst wurde der Weg versucht, einen eigenständigen Schachverein (Verein der Schachfreunde Buna Halle) zu gründen. Dieses Vorhaben wurde jedoch aus wirtschaftlichen Gründen nach kurzer Zeit wieder aufgegeben.

Am 1. Januar 1994 trat die gesamte Schachabteilung dem Universitätssportverein Halle e.V. bei und bildet weiterhin eine eigenständige Sektion innerhalb des Großvereins.

Im 2006 konnte mit der Volksbank Halle eG ein wichtiger Partner zur Unterstützung der Frauenbundesligamannschaft gewonnen werden. Seit Herbst 2006 startet die Frauenmannschaft unter dem Namen USV Volksbank Halle. Seit 2008 startet die gesamte Sektion Schach unter dem Namen USV Volksbank Halle.

 

Im April 2007 konnte der Titel eines Deutschen Meisters in der Mannschaftsmeisterschaft im Frauenschach errungen werden. Besonders unter dem Gesichtspunkt der enorm angewachsenen Spielstärke aller in der Bundesliga startenden Mannschaften bestätigt dieser Erfolg sehr eindrucksvoll, dass die langjährige Tradition des Frauenschachs in Halle unter gesamtdeutschen Verhältnissen fortgesetzt werden konnte. Im März 2010 gelang es erneut, den Titel eines Deutschen Meisters zu erkämpfen.

 

meister 2007obere Reihe, von links nach rechts: Gert Kleint (Sektionsleiter), Ildiko Madl, Claudia Eckhardt, Nikoletta Lakos, Anna Sharevich, Anton Csulits (Teamchef), untere Reihe von links nach rechts: Andrea Glaser, Constanze Jahn, Tatiana Melamed, Tatiana Kononenko    deutscher meister 2010 52von links nach rechts: GM Tatiana Melamed,GM Natalia Straub, GM Ildiko Madl, Claudia Eckhardt, Andrea Glaser, IM Constanze Jahn, GM Jordanka Belic, Tatiana Kononenko, Jürgen Luther (Teamchef), GM Anna Sharevich - Es fehlt GM Nikoletta Lakos.

 

Weitere Artikel

 

Vereinshistorie
Erfolge

Platzierungen

Organisation von Schachturnieren

Turnierübersicht

Verdiente Persönlichkeiten

Story
Halle - Die Schachhochburg von Sachsen-Anhalt

 

Newsletter bestellen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.