Dreifach-Erfolg für Löberitz beim 15. Saale-Open
Robert Stein, Sebastian Pallas und Nicolas Niegsch (alle SG 1871 Löberitz) sind die Medaillengewinner des 15. Saale-Opens, das anlässlich des Laternenfestes Halle traditionell wieder ausgetragen wurde.
Gedeon Hartge vom gastgebenden USV Halle versuchte noch in der letzten Runde mit allen Kräften in diese Phalanx einzudringen, überzog jedoch gegen Alexander Schmidt (Schachfreunde Bad Emstal/Wolfhagen). Auch Jens Reipsch (USV Halle) hatte noch Chancen auf einen vorderen Platz. Dies hätte jedoch eines Sieges gegen Robert Stein bedurft. Robert ließ jedoch nichts mehr anbrennen und gewann. Dagegen war Sebastian Pallas mit einer Punkteteilung gegen seinen Vereinskameraden Nicolas Niegsch einverstanden, was ihm ebenfalls 6 Punkte einbrachte. Die Wertungspunkte ließen dann Robert vorn liegen.
In der Kategorie unter DWZ 1900 konnte mit Arnd Kretzschmar ein USV-Teilnehmer den Preis erringen.
Immer wieder gern kommt Jürgen Rudolph (SV Springer Leipzig) nach eigenen Worten zum Saale-Open. Diesjähriger Lohn war der Preis in der Kategorie unter DWZ 1600.
Das Turnier soll auch eine Herausforderung für junge Schachspieler sein, sich im Wettkampf gegen die alten Hasen zu beweisen. Daher wurde ein Preis in der Kategorie unter 16 Jahre ausgelobt. Mit dem 15-jährigen Marvin Henning (Reideburger SV), der schon in manchen Schnellschachturnieren ein ebenbürtiger Gegner der Großen war, gewann hier der Favorit. Mit ausgezeichneten 5,5 Punkten und letztendlich dem 4. Platz im Gesamtklassement lag er zudem knapp nach Wertung hinter Nicolas Niegsch. Bei dieser Gegnerschaft muss unser erst 12-jähriger Gero Schulemann (USV Halle) nicht traurig sein, dass er in der Wertungskategorie unter 16 Jahre nur den 2. Platz erreichen konnte. In der Gesamtwertung mit 4 Punkten (17. Platz) lies er auch noch einige ältere Hasen hinter sich.
Die Anzahl an weiblichen Teilnehmern lag leider unter 3 - lediglich Saskia Gertz vom VfL Gräfenhainichen nahm teil - , so dass dieser Preis nicht vergeben werden konnte.
Stattdessen wurde ein Preis für den besten inaktiven Spieler zusätzlich eingeführt. Peter Samodelkin spielte bis 1992 aktiv Schach in Halle. Seine solide schachliche Ausbildung bei Buna Halle-Neustadt (dem Vorgängerverein des USV Halle) hat er dennoch nicht vergessen und war für viele Aktive ein ernst zu nehmender Gegner. Mit 4 Punkten (18. Platz) konnte er den Preis für den besten Nichtaktiven erringen.
Mit 46 Teilnehmern war auch in diesem Jahr das Turnier wieder sehr gut besucht. Die Kolonnaden des Peißnitzhauses bieten eine offene rustikale Atmosphäre mit Laternenfestbesuchern als Kiebitze In den freien Zeiten kann man sich schnell selbst in den Außenbereich begeben und das bunte abwechslungsreiche Laternenfestgetümmel spüren.
Die Turnierleitung mit Helmar Liebscher und Gert Kleint freut es sehr, wenn die Teilnehmer wiederholt betonen, dass das Turnier Spaß gemacht hat.
Also vormerken: 16. Saale-Open zum Laternenfest am 31.08.2019
Fotos von Norbert Hartge