Europäische Senioren Mannschaftsmeisterschaft in Rogaska Slatina (Slowenien) - Abschlussbericht
Team Sachsen – Anhalt nach gutem Start am Ende auf Platz 40 zurück gefallen
Team Sachsen – Anhalt, bestehend aus den Senioren des USV Halle (IM Heinz Liebert, Helmar Liebscher, Dr. Joachim Kirmas und Dr. Günter Reinemann) nahm vom 26.03. bis 05.04.12 an der Europäische Senioren Mannschaftsmeisterschaft in Rogaska Slatina (Slowenien) teil. Rogaska Slatina ist eine Kurstadt unmittelbar an der Grenze zu Kroatien gelegen. Wir vier Spieler hatten die knapp 900 km in einem PKW nonstop in 9 Stunden über Passau/Graz/Maribor hinter uns gebracht. Seitens der Unterkunft hatten wir uns eine sehr anspruchslose FeWo organisiert. Gespielt wurde im wunderbaren Saal des GRAND Hotels. Gestartet waren wir mit Setzplatz 25. Diesen Platz konnten wir nur etwa bis zur „Halbzeit“ halten und fielen danach noch auf Platz 40 (von 46) zurück. Insgesamt ist festzuhalten, dass es nur wenig sog. „leichte Gegner“ gab, die uns aber die Auslosung mit SwissChess vorenthielt. Bei Punktgleichheit wurden wir immer „nach vorne“ gelost, was wir uns ja eigentlich auch wünschten. Unser Wille, auch die umfangreiche tägliche Vorbereitung sowie mehrfach erreichte Gewinnstellungen reichten nicht und abgesehen von unserem Spitzenmann, IM Heinz Liebert, patzte immer einer (manchmal auch zwei) von Brett 2, 3 oder 4.
Gestattet seien noch einige wenige Bemerkungen zu den Einzelresultaten:
Heinz war unser absolut verlässlicher Punktegarant am Brett 1. Schon in den Runden 1 und 2 (gegen Deutschland und Stiftung BSW) holte er gegen GM Hecht und FernschachWM Dr. Baumbach sicher jeweils eine halben Punkt. Wenn er einmal ein wenig unvorteilhaft aus der Eröffnung heraus kam, korrigierte es das sehr schnell und bald war wieder ein Remis sicher. Insgesamt kam er ohne Niederlage durch das Turnier, spielte 8mal Remis und gewann einmal (gegen Finnland II). In der Liste der besten Spieler erreichte er Platz 50 (punktgleich mit Platz 39). Helmar spielte seinem Stil entsprechend immer sehr kampfbetont. Mehrere Male hatte er ausgezeichnete Stellungen (auch Gewinnstellungen) erreicht, die er aber auch genau so oft leider wieder verdarb. Seinem Kampfgeist blieb er aber treu und so holte er dann aus den letzten beiden Partien 1,5 Punkte. Trotzdem war er nicht mit seinem Endergebnis zufrieden (3 aus 9). Auch Achim haderte mit seinem Endergebnis (ebenfalls 3 aus 9). Dabei überspielte er auch sehr oft seine Gegner, „brachte sich dann aber selbst um“. Herausragend sein Remis in der 6. Runde gegen eine WIM von Russland II, als er in einem komplizierten Endspiel T+S+5B mit einem Bauern weniger ein klares Remis erreichte. Auch Günter kam nur auf 3 aus 9. Hatte in den ersten 7 Runden sicher aufgespielt, allerdings auch dort schon zwei klar gewonnene Stellungen einzügig zum Remis abgewickelt. Er baute dann in den beiden letzten Partien mit 0 aus 2 völlig ab.